von Thomas
Während unseres Aufenthaltes in Airlie Beach lagen wir natürlich nicht nur auf unserer faulen Haut, sondern unternahmen auch etwas. Das nahe Great Barrier Reef lädt für die ein oder andere Unternehmung ein.
Um halb zehn wurden wir von einem Taxi-Bus vor dem Campingplatz abgeholt und dann ging es zum Flughafen von Airlie Beach. Dort angekommen erhielten wir unsere Bord-Karten und nach einer kurzen Sicherheitserklärung durften wir dann auch schon in den Flieger klettern. Bisher waren die Flugzeuge auf unserer Reise immer große Maschinen für hunderte Menschen. Diesmal war der Flieger mit sieben Passagieren und einem Piloten bis auf den letzten Platz gefüllt.
Schon kurz nach dem Start eröffnete sich uns ein wunderbarer Ausblick auf die vielen kleinen und etwas größeren Inseln vor Arlie Beach. Diese Inseln sind auch unter dem Namen Whitsunday Islands bekannt und gehören zu den Highlights an Australiens Ostküste. Spätestens nach einem Flug über diese Inseln sollte jedem klar sein warum das so ist.
Die Strände der Inseln strahlen in wunderschönen weiß und das Meer ist türkis. Die Inseln haben zwei Besonderheiten: Einerseits kann man hier wieder im Meer baden, was an der Küste auf Grund von Krokodilen, Quallen und Haien nicht unbedingt empfohlen wird. Zweitens gibt es hier den Whitehaven Beach, einer der wenigen Strände bei denen der Sand nie heiß wird, egal welche Temperaturen herrschen. Und Drehort des letzten „Fluch der Karibik“ Films war.
Danach wurde es für ein paar Minuten ruhiger. Zumindest was den Ausblick betraf. Denn in der kleinen Maschine spürte man jede kleinere Windböe und so wurde uns im Flieger ganz schön mulmig.
Nach ein paar Minuten erreichten wir aber das große Highlight unseres Fluges und auch unseres Aufenthaltes in Australien. Das Great Barrier Reef ist die größte zusammenhängende Ansammlung von Korallenriffen der Erde. Und wurde 1981 von der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt. Ähnlich wie der Milford Sound in Neuseeland war für uns auch von Anfang an klar, dass wir dieses Wunder der Natur unbedingt sehen wollen.
Und was soll man sagen? Es war einfach atemberaubend! Auch wenn man vom Flieger aus kaum Leben im Riff erkennen konnte, waren alleine die unterschiedlichen Farben, das klare Wasser und die vielen Muster ein unvergessliches Erlebnis, welches einen prominenten Platz in unserem Erinnerungsalbum einnehmen wird.
Nach einigen Minuten in denen wir über das Great Barrier Reef flogen und unter anderem das weltberühmte Heart Reef – ein Riff in Herz-Form – sahen, ging es auch schon wieder zurück Richtung Flughafen.
Auch beim Rückflug wurde uns im Flugzeug nicht langweilig. Denn die Ausblicke waren einfach wieder umwerfend. Wieder ging es vorbei an kleinen, unbewohnten und an größeren, bewohnten Inseln.
Nach einer Stunde setzte unser Flieger wieder sicher am Flughafen Airlie Beach auf und als wir wieder festen Boden unter unseren Füßen hatten, waren wir auch ein bisschen froh. Denn der Flug war atemberaubend schön, aber auch sehr wackelig. Und so dauerte es einige Zeit bis wieder Farbe in unsere Gesichter zurück gekehrt war.