von Thomas
Wir brauchten einige Zeit um uns vom aufregenden Flug über das Great Barrier Reef zu erholen. Zum Glück hatten wir in weiser Voraussicht, bereits unseren Aufenthalt am Campingplatz in Airlie Beach bereits vor dem Flug um einen Tag verlängert.
Am Dienstag machten wir uns dann weiter auf die Reise nach Cairns. Landschaftlich ist das Autofahren in Australien bei weitem nicht so spektakulär wie zum Beispiel in Neuseeland. So kam es, dass wir die nächsten Tage hauptsächlich im Auto verbrachten.
Erst am dritten Tag nachdem wir Airlie Beach verlassen hatten, wurde es wieder interessanter. Als erstes machten wir uns am Weg zu den Babinda Boulders. Das ist ein beliebter Ort um baden zu gehen, denn anders als das Meer und die Flüsse in dieser Gegend, gelten die Babinda Boulders als „Crocodile safe“ – obwohl auch in dieser Gegend in letzter Zeit Krokodile gesichtet wurden.
Bei den Babinda Boulders badet man in einem aufgestauten Fluss, der hier einen netten Teich zum Baden bildet. Weiter Flussabwärts gibt es dann noch eindrucksvolle Gesteinsformationen zu bewundern. Durch Wasser, welches in Millionen von Jahren die Felsen abgeschliffen hat, gelten diese Felsen auch als heilige Stätten für Aborigines.
Am nächsten Tag gingen wir wieder einmal auf eine Wasserfall-Tournee. Kurz vor Millaa Millaa verließen wir unsere ursprünglich geplante Route und fuhren der Reihe nach zu den Ellinjaa, Zillie und den Millaa Millaa Wasserfällen. Letzter wurden durch einen Werbespot einer Haarshampoo Marke auf der ganzen Welt bekannt. In allen drei Wasserfällen konnte man auch baden, was vor allem bei den Besuchern bei den Milla Milla Wasserfällen gut ankam.
Danach fuhren wir weiter nach Port Douglas, wo wir mehrere Nächte verbrachten und tagsüber die vielen netten Cafes besuchten und am Strand spazierten. Ins Meer gingen wir wieder nicht. Zum einen, weil das Baden im Meer nur mehr in abgesperrten Bereichen und nur unter Aufsicht eines Bademeisters empfohlen wird. Denn im Meer tummeln sich Quallen, deren Berührungen bis zum Herzstillstand führen können.
Wie omnipräsent diese Gefahr hier ist, merkten wir auch als wir „Essigspender“ alle paar Meter am Strand entdeckten. Wie wir heraus fanden, dient dieser Essig um die Verletzungen von Quallen zu behandeln. Hier wurde uns wieder einmal vorgeführt, wie sicher es eigentlich bei uns daheim in Österreich ist.
Nach drei Nächsten in Port Douglas zogen wir weiter nach Palm Cove. Der Ort ähnelt Port Douglas sehr, es ist nur alles ein bisschen kleiner. Auch hier genossen wir das Leben in vollen Zügen, tankten wieder Energie für die kommenden, mit Sicherheit auch anstrengenden Tage und trauten uns sogar einmal ins Meer. Die Wassertemperatur betrug an diesem Tag angenehme 27 Grad, war also genau richtig 😀
Am Mittwoch hieß es dann wieder einmal: Abschied nehmen! Schon am Vortag begannen wir unserer sieben Zwetschgen zu packen und am Mittwoch nach dem Frühstück wurde es so richtig stressig. Nachdem wir alles in unseren Rucksäcken verpackt hatten, ging es um kurz nach 10 Uhr nach Cairns. Dort spazierten wir zuerst ein wenig durch die Straßen, bevor wir unseren Camper beim Vermieter zurück gaben.
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