von Lisa
4.30 Uhr, unser Wecker läutet! Wir haben nämlich wieder einmal das große Glück einen der ersten Flüge des Tages gebucht zu haben. Pünktlich um 5 Uhr früh, sitzen wir mit unseren fertig gepackten Koffern in unserem Zimmer und warten auf unser Uber. Es geht ins Outback, genauer gesagt zum Uluru.
Wir sind zwar müde aber voller Vorfreude. Bereits beim Landeanflug sehen wir unser Ziel und bekommen einen ersten Eindruck vom australischen Outback. Australien wie man es sich vorstellt! Kurz nach 9 Uhr landen wir also am Ayers Rock Flughafen, wobei Flughafen etwas übertrieben ist. Vielmehr ist es eine Landebahn mit einem kleinen Abfertigungsgebäude.
Als erstes haben wir uns gleich unser gebuchtes Mietauto abgeholt. Es gibt zwar einen gratis Shuttle vom Flughafen zu unserer Unterkunft, doch wir wollten flexibel sein um jederzeit, überall hinfahren können. So oft wie wir in den nächsten Tagen noch ins Auto steigen sollten, hat sich diese Entscheidung definitiv ausgezahlt.
Bei angenehmen 24 Grad ging es los und wir düsten gleich zu unserem ersten Ziel, den Olgas oder Kata Tjuta. Die Tickets für den Nationalpark haben wir uns schon am Vortag im Internet gekauft und diese gelten 3 Tage, also perfekt für unseren Aufenthalt. Da die Temperaturen auch um 10 Uhr noch richtig angenehm waren, haben wir beschlossen den ersten Teil des Valley of Winds Walk zu gehen.
Die Olgas sind nicht weniger beeindruckend als der Uluru und der Valley of Winds Walk ist angenehm zu gehen. Es hat uns sogar so gut gefallen, dass wir gleich bis zum 2. Aussichtpunkt gingen. Wir befanden uns mittlerweile mitten im Kata Tjuta und sind dabei über Steine und Felsen gekraxelt. Ganz schön anstrengend und mittlerweile wurde es auch schon richtig warm. Zeit für uns umzudrehen und zum Auto zurück zu kehren. Insgesamt würde der Valley of Winds Walk 7,4 km betragen und ungefähr 4 Stunden dauern, dafür waren wir aber einfach schon zu spät dran und in der Mittagshitze ist das Gehen auch ganz schön anstrengend.
Bevor wir uns auf den Weg in unsere Unterkunft machten, fahren wir aber noch zum Uluru Cultural Centre. Hier bekamen wir einen ersten Eindruck von der Geschichte der Aborigines. Es gibt dort eine kleine Ausstellung und man kann Bilder und Kunst kaufen. Ganz genau erklärt wird auch wie wichtig es war, dass der Nationalpark an die Aborigines zurück gegeben wurde und dass der Park jetzt sowohl von Aborigines als auch Parkrangern gemeinsam verwaltet wird.
Nach dem Kulturprogramm ging es erstmal in unsere Unterkunft. Das Ayers Rock Resort ist eigentlich ein kleines Dorf. Es ist auch die einzige Unterkunft hier und zentraler Anlaufpunkt für alle Touristen. Es gibt sechs unterschiedliche Unterkünfte, passend fürs jeweilige Budget, einen Supermark, unterschiedliche Restaurants, Swimmingpools usw.
Da der ganze Ausflug zum Uluru generell eher ein teures Vergnügen war, entschieden wir uns für die zweitbilligste Variante. Das Hostel mit zwei Betten im Vierer Zimmer. Thomas machte sich schon bei der Ankunft sorgen, weil er sein Zimmer eigentlich mit keinem anderen teilen wollte. Das Glück war aber auf unserer Seite und wir hatten das vierer Zimmer beide Nächte für uns alleine. Übrigens erinnerte uns das Zimmer sehr an unsere Schikurse in der Hauptschule. Nur statt der Heizung gab es diesmal eine Klimaanlage.
Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch einmal in den Nationalpark. Wir schauten uns den Sonnenuntergang mit Blick auf den Uluru an. Ein richtig tolles Erlebnis und einfach nur wunderschön.