von Lisa
Nachdem ich im Internet ein bisschen recherchiert habe, was man im Gebiet der Great Lakes und Michigan so unternehmen kann, habe ich heraus gefunden, dass hier der schönste Urlaubsort Amerikas liegen sollte. Gewählt wurde von Amerikanern in einer Fernsehsendung. Natürlich wollten wir uns nach den ganzen Information und Fotos die wir im Internet sahen dieses Highlight nicht entgehen lassen.
Es ging von unserer momentanen Unterkunft in Beaverton in den Norden. Eine Fahrt von 2 1/2 Stunden trennte uns vom besagten Ziel. Endlich angekommen fuhren wir voller Vorfreunde in den Sleeping Bear National Park. Wir entschieden uns als erstes den Pierce Stocking Scenic Drive zu fahren. Hierbei handelt es sich um einen Rundfahrt durch den National Park. Ein Eintritt von $20 (pro Auto) wurde verlangt und wir erhielten eine Karte mit der Beschreibung der einzelnen Haltepunkte.
Uns erwarteten unglaubliche Ausblicke auf die umliegenden Seen und interessante Informationen. Ein Teil der Rundfahrt ist der Halt für den Cottonwood Trail. Es handelt sich hierbei um einen kurzen Wanderweg von 1,5 Meilen, bei dem man direkt auf den Dünen im Sand geht.
Das Highlight der Rundfahrt ist aber definitiv der Sleeping Bear Dune Overlook. Die Sleeping Bear Dunes sind eine steile Küste aus Sand. Von oben sieht man zuerst gar nicht auf den See hinunter und nur durch den Lake Michigan Overlook sieht man wie weit und wie steil die Küste wirklich ist. Zuerst wunderten wir uns warum überall Schilder waren die schreiben, man soll nicht hinunterklettern. Doch als wir sahen wie viele Leute hier herum gingen wussten wir warum diese Schilder notwendig sind. Die Höhe wird anscheinend immer wieder unterschätzt und der Wiederaufstieg auf den Gipfel der Dünne ist nicht nur anstrengend sondern dauert auch bis zu 2 Stunden.
Der Legende nach lebten in dem Gebiet eine Bärin und ihre zwei Kinder. Als ein Waldbrand die Nahrungsquelle der Bären auslöschte, mussten sie sich einen neuen Lebensort suchen. Die Bärin beschloss den See zu überqueren. Doch die Jungen schafften es beide nicht auf die anderen Seite des Sees und ertranken. Die Bärin kletterte auf die Düne und wartete auf die Jungen. Mit der Zeit wurde sie durch den Wind mit Sand bedeckt und angeblich liegt sie noch heute unter den Sand und wartet.
Bevor es wieder zurück zu unserer Unterkunft ging, beschlossen wir den Pyramid Point Trail zu gehen. Auch hier handelt es sich wieder um einen kurzen Wanderweg der einem zu einem wunderbaren Ausblick auf die Dünen bringt. Wir machten noch einige Fotos und genossen dieses Wunder der Natur.
Beim Ausblick auf den See, waren wir uns zuerst gar nicht mehr sicher, ist das wirklich „nur“ ein See? Man sieht nicht mal zur nächsten Insel und das Wasser ist so schön blau. Der Ausflug war wirklich wunderschön und wir sind froh hier gewesen zu sein. Ich kann verstehen warum die Amerikaner diesen Ort so lieben und hier gerne ihren Urlaub verbringen.