von Lisa
Bereits am Weg zurück von Adelaide nach Melbourne merkten wir wie sehr uns das Planen jeden Abend belastete. Es ist einfach schwierig wenn man meistens mehr als drei Stunden im Auto verbringt, abends dann noch die Zeit aufzubringen sich anzuschauen was man die nächsten Tage machen will. Genau deshalb beschlossen wir wieder einmal zwei Nächte wo zu bleiben und unsere weitere Route bis Sydney zu planen.
Als wir auf Airbnb die Unterkunft von Donrita und Peter fanden, dachten wir uns das wäre doch etwas. Eine Farm mitten im Grünen und trotzdem nicht weit weg von unserer Route. Bereits die Ankunft dort war sehr freundlich und unser Zimmer sehr schön. Am besten gefiel uns aber Blick vom Wohnzimmer ins Grüne und die Felder der Farm.
Peter erzählte uns dann das sich beide sehr für Nachhaltigkeit interessieren und sich so gut wie möglich selbst versorgen. Wir spazierten mit ihm dann über die Felder und er erklärte uns einiges über den australischen Boden und die Landwirtschaft hier. Auf der Farm leben Kühe, Hühner, Gänse und Meerschweinchen. Beim Rückweg gab uns es dann noch zwei frische Grapefruits aus dem eigenen Obstgarten für uns.
Am nächsten Tag erwartete uns ein Frühstück mit Eiern von den eigenen Hühnern, selbst gemachter Marmelade und Milch vom Bauern ganz in der Nähe. Zuhause sind für uns diese Dinge zwar normal, doch gerade jetzt, wenn es zum Frühstück meisten Erdnussbutter oder Nutella gibt, merken wir wieder was für ein Luxus genau diese Dinge sind.
Wir verbrachten den restlichen Tag dann nur auf der Farm. Thomas ließ wieder einmal die Drohne steigen und ich machte Yoga und las ein Buch auf der Terrasse. Ein weiteres Highlight hier war der Farmhund „Spring“. Ein besonders freundlichen Australian Shepherd der sich die ganze Zeit zu uns legte und von uns gestreichelt werden wollte, dem kamen wir natürlich gerne nach 😉
Der Tag verging wie im Flug und wir haben viel gemacht, nur die Planung hatten wir wieder vernachlässigt. Deshalb suchten wir Abends dann noch fleißig Information und Unterkünfte heraus. Am nächsten Morgen hatten dann Donrita und Peter auch noch einige interessante Vorschläge für uns und so hatten wir nun endlich einen Plan für die nächsten Tage.
Gerade diese Tage bei denen wir eigentlich nichts anschauen zeigen uns dann wieder, wie sehr wir auch Ruhetage brauchen. Natürlich ist es einfach toll wenn man so viel sieht und reisen ist für uns der pure Luxus, doch trotzdem sind es auch genau diese Tage, die uns als besonders wertvoll und schön in Erinnerung bleiben. Der Abschied fiel uns dementsprechend schwer und vor allem Spring machte uns die Weiterfahrt schwer.