von Thomas
Im Norden der Insel ließen wir es etwas ruhiger angehen. Die meiste Zeit verbrachten wir auf den wunderschönen Stränden Haleiwas, wie dem Sunset Beach, Shark Cove, Turtle Bay um nur einige zu nennen. Da das Wetter aber recht wechselhaft war legten wir uns ein Alternativprogramm zu. Außerdem war Lisa gesundheitlich etwas angeschlagen, also entschlossen wir uns zu einem Ausflug zur Ananas Plantage der Firma Dole.
Schon seit 1901 werden auf der Insel Oahu Ananas von Dole angebaut und diese Plantagen kann man hier besichtigen. Dabei gibt es hier vier wesentliche Punkte zu besichtigen. 1. Den riesigen Shop, wo man so ziemlich alles rund um Ananas kaufen kann. 2. Den Pineapple Express Train 3. Den Plantagen Garten und 4. Den Ananas Irrgarten.
Wir entschieden uns für den Zug und den Garten. Den Irrgarten sparten wir uns für unseren nächsten Besuch auf Hawaii auf. Die Rundfahrt mit dem Zug durch die Plantagen ist die Hauptattraktion hier. Nach einer kurzen Wartezeit konnten wir in eine Bahn einsteigen und uns wurde bei der Rundfahrt alles von der Geschichte bis zum Anbau und der Ernte der Ananas erklärt. Übrigens: Ananas wachsen gar nicht auf Bäumen, sondern auf krautartigen Pflanzen in Bodenhöhe. Immer wieder kamen wir an alten Maschinen vorbei, die langsam vor sich hin rosteten. Ein trauriger Anblick!
Nachdem uns der Zug nach rund zwanzig Minuten wieder ausgespuckt hatte, erkundeten wir den Plantagen Garten. Wir sahen eine Menge Pflanzen, die hier auf der Insel und rund um die Plantage wachsen. Doch auch hier hatten wir das Gefühl, dass der Garten seine beste Zeit schon hinter sich hat.
Zum Abschluss machten wir dann noch den Shop unsicher. Zuerst holten wir uns ein Ananas Eis, welches uns schon von unserer Vermieterin empfohlen wurde und wir wurden nicht enttäuscht! Bevor es wieder nach Hause ging schauten wir uns auch noch eine Demonstration an, wie man eine Ananas schält und vor allem, wie man eine reife Ananas erkennt. In erster Linie erkennt man eine reife Ananas nämlich am Muster und nicht an der Farbe oder an den Blättern. Je gleichmäßiger das Muster der Ananas ist, desto besser!
Am Heimweg haben wir uns dann noch eine frische Dole Ananas aus Hawaii gekauft, welche wir daheim zu einem leckeren Abendessen verkocht haben. Beim Essen hat uns unsere Vermieterin dann noch erzählt, weshalb das Wetter auf Hawaii so komisch war. Der Grund war Hurricane Hector, der ein paar tausend Meilen von uns entfernt sein Unwesen trieb.