Ein Umweg für ein Foto

von Thomas

Nach unserem Aufenthalt in Rotorua wurde es für uns langsam Zeit, die Nordinsel zu verlassen. Deshalb machten wir uns auf den Weg nach Wellington. Der ursprüngliche Plan hatte vorgesehen, dass wir durchs Zentrum, durch den Tongariro Nationalpark, fuhren. Auf Instagram haben wir dann aber Bilder vom Mount Taranaki gesehen, weshalb wir uns spontan dazu entschlossen eine andere Route zu fahren.

Von Taupo ging es über die Westküste nach New Plymouth. Am Weg dorthin kamen wir an den Three Sisters vorbei, wo wir spontan stehen blieben und zu Fuß am Strand entlang zu den Felsen gingen. Kurz davor erblickten wir zum ersten mal den Mount Taranaki. Mit einer Wolkenhaube präsentierte er sich die ganze Fahrt.

Weil wir am nächsten Tag eine Wanderung unternehmen wollten fuhren wir gleich zum Visitor Center. Dort angekommen hatten sich doch tatsächlich die Wolken verzogen und wir konnten den Gipfel sehen. Schnell machten wir noch Fotos bevor wir ins Visitor Center gingen. Als wir nach fünf Minuten wieder raus kamen um weiter zu fahren, war der Berg wieder in einer dicken Wolkenschicht versteckt.

Am nächsten Morgen war vom Mount Taranaki dann leider gar nichts mehr zu sehen. Wir fuhren zwar zum Dawson Falls Visitor Center und gingen zumindest eine kleine Runde zu den Dawson Wasserfällen, aber das Wetter war mit Regen, starken Windböen und wenig Sicht ab dem Visitor Center leider zu schlecht für eine längere Wanderung. Der 18 Meter hohe Wasserfall entschädigte uns aber zumindest ein bisschen für den Umweg, den wir für diesen Berg in Kauf genommen hatten.

Zurück im Camper machten wir uns zuerst einmal einen heißen Kaffee und grübelten dann, ob wir einfach eine Nacht dort schlafen sollten und darauf hoffen, dass sich das Wetter am nächsten Tag wieder bessern wird. Wir entschieden uns dann aber dafür gleich weiter zu fahren, denn eigentlich wollten wir endlich auf die Südinsel Neuseelands kommen. Und dort werden wir hoffentlich noch mehr Möglichkeiten zum wandern haben.