Der Uluru (Ayers Rock) bei Sonnenuntergang

Faszination Uluru

von Lisa

Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes im Zentrum Australiens stand das Highlight am Programm. Wir machten uns auf dem Weg zum Mala Carpark direkt beim Uluru. Wie (fast) immer sind wir spät dran und statt vorher noch ordentlich zu frühstücken, gibt es eine Banane und einen Müsliriegel am Weg zum Parkplatz.

Es gibt nämlich jeden Tag um 8 Uhr eine kostenlose Tour von einem Nationalpark Ranger, diese wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir gingen zusammen den Mala Walk und der Ranger erklärte uns viel über die Kultur und die Geschichte des Ulurus. Die Tour dauerte ungefähr zwei Stunden und war sehr interessant. Wir können jedem nur empfehlen diese Tour zu machen! Man bekommt einen tollen Eindruck und es wird viel über die Tierwelt, die Pflanzen und das Leben der Aborigines erzählt.

Nach der geführten Tour stand für uns noch die Wanderung um den Uluru an. Mittlerweile wurde es schon warm aber durch den Wind war es zum aushalten. Der Weg führt teilweise ganz nah am Uluru vorbei, so das wir ihn berühren konnten und dann wieder weit weg vorbei. Der Ranger erklärte uns dass der Weg bewusst so angelegt wurde, damit die Aborigines einen Teil des Uluru nur für sich haben und nicht alles mit den Touristen teilen müssen.

Obwohl es sich „nur“ um eine rote Felsformation handelt, war es einfach beeindruckend. Es gibt immer wieder Höhlen, Grotten und Formationen, die den ganzen Weg spannend machten. Auf Grund der religiösen Bedeutung sollte man mittlerweile auch von vielen Teilen des Ulurus keine Fotos machen. Schilder weisen darauf hin, doch leider halten sich nicht alle Leute daran.

Insgesamt sind wir über 3 Stunden unterwegs. Im Laufe der Wanderung wurde es immer wärmer und regelmäßige Trinkpausen waren ein Muss. Leider gibt auf diesem Weg nur eine Auffüllstation für das Wasser und ich würde jedem empfehlen seine Flasche hier aufzufüllen, egal wie viel noch drinnen ist. Wobei: all zu voll wird die Flasche zu diesem Zeitpunkt nicht mehr sein. Kurz vor dem Parkplatz waren wir beide beide schon sehr geschlaucht, es war extrem heiß und die Luft steht. Als wir wieder im Auto waren, zeigte es 38 Grad an und wir genossen die Klimaanlage.

Wenn der Wetterbericht über 36 Grad vorhersagt werden hier übrigens viele Wege gesperrt. Es ist einfach zu gefährlich bei solchen Temperaturen zu wandern.

Ebenfalls wird der Weg auf den Uluru gesperrt. Wir mussten nämlich bei unsere Ankunft feststellen, dass es immer noch erlaubt ist den Uluru zu besteigen. Jedoch machen das viele Leute aus Respekt den Aborigines gegenüber nicht mehr, auch wir haben uns dagegen entschieden. Ab Oktober 2019 wird dieser Weg aber endgültig gesperrt und man kann den Uluru nur mehr umrunden.

Als wir wieder zurück im Resort waren, waren wir beide fast am verhungern. Es ging deshalb gleich in ein Restaurant und wir stärken uns bei Kürbisrisotto mit Süßkartoffeln und Gewürzen aus dem Outback. Danach ruhten wir uns erstmal aus, bevor es am Abend zu einem anderen Ausblickspunkt ging um den Sonnenuntergang noch einmal zu betrachten.

Der Sonnenuntergang war dieses Mal leider nicht so spektakulär, es waren viele Wolken am Himmel und der Uluru wurde nicht so schön beleuchtet wie am Tag zuvor. Deshalb wurde es bald Zeit für uns wieder ins Resort zu fahren und den Abend bei einem Cider und einem Bier ausklingen zu lassen.

Nach zwei intensiven Tagen ging es dann auch schon wieder weiter. Bevor wir uns aber endgültig vom Outback verabschiedeten, schauten wir uns noch den Sonnenaufgang um 5.45 Uhr an. Danach haben wir uns noch kurz aufs Ohr gehaut und später nur mehr gepackt und dann sind wir schon zum Flughafen gefahren.

Unsere Zeit im Outback ist viel zu schnell vergangen und wir hätten uns noch vorstellen können einige Tage länger zu bleiben. Vor allem da sich der Kings Canyon und Alice Springs in so kurzer Zeit leider nicht mehr ausgegangen sind. Aber man soll gehen wenn es am Schönsten ist und so haben wir für unseren nächsten Besuch in Australien noch etwas zu entdecken. 😉