In zwei Anläufen zum Mount Cook

von Lisa

Von Dunedin und den Moeraki Boulders ging es zu unserem nächsten Ziel auf der Reise, dem Mount Cook. Bereits bei der Fahrt zum Campingplatz zeigte sich Neuseelands Natur wieder von ihrer besten Seite. Um nämlich zum Mount Cook zu kommen fährt man einige Zeit am Lake Pukaki entlang und dieser hat so ein wunderschönes blau, dass wir beide fasziniert waren.

Es gibt kurz vorm Mount Cook eigentlich nur einen richtigen Campingplatz, so fiel uns die Auswahl fürs Nachtquartier diesmal recht leicht. Der Campingplatz war ähnlich voll wie der am Milford Sound, denn es kamen alle paar Minuten neue Autos und parkten sich ein. Mein ganz besonderes Highlight waren dort die vielen freilebenden Hasen, bereits bei der Suche nach einem Parkplatz, hüpfte und hoppelte es überall wo man hin schaute und ich war begeistert.

Am nächsten Tag wurden wir vom Wind geweckt, unser Auto wackelte und der Wind pfiff durch den Campingplatz. Eigentlich wollten wir den Hooker Valley Track gehen, doch als wir weiter ins Tal fuhren, kam zum starken Wind auch noch Regen. Somit besuchten wir vorher das Tasman Valley beim Mount Cook, dort sahen wir zumindest noch etwas Sonnenschein. 

Wir machten dort eine Runde zu den Blue Lakes und machten den Tasman Glacier View Walk. Zwei wirklich schöne und kurze Wanderungen. Doch der Wind verschonte uns auch dort nicht wirklich und so waren wir wieder froh als wir wieder den Camper erreichten. Jetzt gab es wirklich keine Alternative mehr und wir beschlossen zum Hooker Valley Track zu fahren. Doch bei Wind und Regen wollten wir definitiv keine 3 Stunden im Freien verbringen und nach einigem hin und her, beschlossen wir unsere Wanderung auf den nächsten Tag zu verschieben.

Um nicht noch eine Nacht am zu bezahlenden Campingplatz zu verbringen, beschlossen wir das Tal wieder zu verlassen. Wir fuhren nach Twizzle und bereiteten uns in einem Café auf die Reise in Australien vor. So konnten wir das Wetter wenigstens produktiv nutzen. Abends fuhren wir dann zu einem gratis Campingplatz am Lake Pukaki. 

Am nächsten Morgen war nichts mehr vom schlechten Wetter des Vortages zu merken. Die Sonne strahlte und wir genossen das wunderschöne Panorama auf den See und die umliegenden Berge. Perfekte Bedingungen um heute nochmal unser Glück beim Hooker Valley Track zu probieren. 

Bereits um 10 Uhr parkten wir uns am Parkplatz ein, zogen unsere Wanderschuhe an und los ging es. Der Hooker Valley Track ist einer der beliebtesten Wanderwegen auf der Südinsel und dementsprechend gut besucht, war er auch. Angeschrieben mit 3 Stunden und 10 km Gehzeit führt er über 3 Hängebrücken bis zum Hooker Lake und dem Gletscherausläufer des Mount Cook. Die Wanderung war wunderschön und der Ausblick auf die Berge einfach atemberaubend. Es war also eindeutig die richtige Entscheidung zu warten und den Weg bei schönem Wetter zu gehen.

Den restlichen Tag genossen wir dann wieder am Campingplatz beim Lake Pukaki. Der Platz hat es uns einfach angetan und bei sommerlichen Temperaturen entspannten wir direkt am See im Sonnenschein.