Fly me to the moon – ein Besuch im Kennedy Space Center

von Thomas

Neben dem Ausflug zu den Outerbanks war der Besuch beim Kennedy Space Center mein absoluter Höhepunkt unseres Eastcoast Roadtrips. Schon bei den ersten Planungen, wie unsere Route aussehen soll, wussten wir beide: das Kennedy Space Center ist ein Fixpunkt!

Schon am Tag davor schauten wir, dass wir noch einige Meilen mehr absolvierten um am nächsten Tag nicht zu lange dorthin zu brauchen. Wir verbrachten die Nacht davor also schon in Florida, genauer gesagt in Jacksonville. Dadurch hatten wir nurmehr eine zweistündige Autofahrt vor uns und mussten nicht extra früh aufstehen.

Gesagt, getan, weckte uns unser Wecker um halb acht. Nach einem schnellen Frühstück packten wir unsere sieben Zwetschken wieder uns Auto und nahmen Kurs auf Cape Kaneveral/Kennedy Space Center. Wo wir nach etwas mehr als zwei Stunden Autofahrt ankommen sollten.

Nachdem wir 10$ fürs Parken und ca. 100$ Eintritt bezahlt hatten, ging es endlich los. Die erste Station ließen wir aber gleich links liegen, denn die Länge der Warteschlange ließ auf eine sehr lange Wartezeit schließen. Hier wurde mir das erste Mal nicht wegen der Hitze heiß, sondern aus Angst davor, überall lange anstehen zu müssen. Diese Angst bestätigte sich in weiterer Folge aber zum Glück nicht. Denn entweder verlief sich das ganze im Laufe des Tages oder der Besucherandrang hielt sich an diesem Tag in Grenzen. Vermutlich war es einen Mischung aus beidem.

Als erstes setzten wir uns dann gleich einmal in ein Kino. Die heißen Temperaturen machten uns schon so früh zu schaffen, dass wir uns nur abkühlen wollten. Wir schauten uns eine echt interessante Dokumentation über die Reise zum Mond an.

Nachdem wir alles über das Wettrennen zum Mond zwischen den USA und Russland gelernt hatten, ging es zu den Shuttle-Bussen für die Rundfahrt am NASA Gelände. Mit einem sehr sympathischen Busfahrer ging es hinaus vom Besucherkomplex auf des Hochsicherheitsgelände der NASA. Zuerst zum VAB, dem „Vehicle Assembly Building“, in dem die Raketen oder früher die Space Shuttles für die Missionen gebaut bzw. vorbereitet wurden. Beim vorbei fahren an den Crawlern wurde uns zum ersten Mal die Dimensionen der hier startenden Raketen bewusst. Diese Crawler werden benutzt um die Raketen vom VAB zu den Launchpads zu transportieren.

Bei den Launchpads handelt es sich um die Startplätze für die Raketen. Das war auch der nächste Punkt auf unserer Rundfahrt. Direkt vor dem Launchpad von SpaceX, hatte dann unser Bus eine Panne und wir mussten dort auf einen Ersatzbus warten. Wir hätten keinen besseren Platz für eine Panne haben können. So konnten wir uns in aller Ruhe diese Konstruktion anschauen. Interessant sind die vor allem, wenn man weiß wie hochentwickelt diese Beton-Plätze eigentlich sind. Müssen die doch der Hitze der startenden Raketen stand halten können.

Nachdem uns ein neuer Bus eingesammelt hatte ging es vorbei an weiteren Launchpads zum Apollo/Saturn Visitor Center. Hier wurde uns wieder anhand von Filmen erzählt wie es zur Mondlandung kam und ein Start einer Rakete in der Startzentrale simuliert. Einfach beeindruckend!

Wieder zurück im Kennedy Space Center ging es zum Space Shuttle Atlantis. Auch hier gab es wieder einige Filme mit sehr heroischer Musik zu sehen, bevor wir endlich das Space Shuttle bestaunen durften. Was auch lustig war ist, dass man in Amerika bei Kinofilmen scheinbar applaudiert. Jedenfalls wurde an diesem Tag sehr viel geklatscht nach den Filmen. So auch hier, als sich endlich der Vorhang zum Space Shuttle lichtete.

Bevor wir uns auf dem Heimweg machten schauten wir uns noch die Helden und Legenden der NASA an. Das war der Punkt den wir zu Beginn unseres Besuchs aufgrund zu vieler Leute ausgelassen hatten. Nun waren zum Glück nurmehr einen handvoll Leuten da und so mussten wir nur kurz warten bis der nächste Film begann. Richtig, es war wieder ein Film der die unterschiedlichen Helden der Nasa vorstellte.

Nach einem Tag im Kennedy Space Center der wie im Flug vergangen war, ging es dann noch in einer kurzen Autofahrt in unsere nächste Unterkunft. Wo wir das erlebte noch einmal Revue passieren ließen.