von Lisa
Bevor es für uns auf die Südinsel ging, verbrachten wir noch 2 Tage in Wellington. In Wellington gibt es einen riesigen Parkplatz der sowohl als Campervan Parkplatz als auch Übernachtigungsmöglichkeit zur Verfügung steht. Dieses Angebot mussten wir natürlich nutzen und so stellten wir als erstes einmal unser Auto dort ab.
Am ersten Tag in Wellington marschierten wir gleich einmal auf den Mount Victoria. Ein netter Spaziergang von ungefähr einer halben Stunde führte uns auf eine Aussichtsplattform von der man einen perfekten Ausblick auf die komplette Stadt hat. Wir machten einige Fotos und gingen dann auf der Stadtseite des Hügels wieder runter. Zuerst spazierten wir noch etwas durch die Stadt, besuchten die Cuba Street und verschafften uns einen ersten Überblick. Nach tagelanger Kocherei im Camper beschlossen wir wieder einmal essen zu gehen. Die Mt. Vic Chippery kam uns hier sehr gelegen, es gab ein super glutenfreies Angebot und wir genossen einen leckeren Fischburger und Fish & Chips.
Ursprünglich wollten wir uns nach dem Essen nur mehr auf den Weg zu unseren Camper machen. Wir machten aber noch einen Umweg über die Uferpromenaden der Oriantal Bay, die im Sommer wirklich traumhaft sein muss und kamen nach über einer Stunde Fußmarsch bei unserem Zuhause an.
Am nächsten Tag waren wir schon schlauer und wir wussten wie weit die Stadt von dem Camperparkplatz entfernt ist. Deshalb gönnten wir uns ein Uber und fuhren zum Botanischen Garten. Hier spazierten wir durch und kamen am Carter Observatory vorbei, einer Sternenwarte, die aber leider montags geschlossen hat. Weiter ging es dann noch zum Wellington Cable Car, eine Verbindung von der Stadt in den Botanischen Garten. Hier hätte es ebenfalls noch ein Museum gegeben, auf das wir aber verzichteten.
Danach ging es für uns Richtung Stadt. Vorbei am Parlament, in dem es stündlich gratis Führung geben würde weiter zur Old St. Pauls Cathedral. Diese Kathedrale ist ganz bezaubernd, alles aus Holz und sie wirkt sehr einladend. Nachdem Thomas den Pfarrer mit „welcome“ statt „hello“ begrüßte ging es weiter entlang des Meeres. Da das Wetter nicht so berauschend war, beschlossen wir noch ins Museum of New Zealand „Te Papa“ zu gehen. Hier gibt es ganz viele unterschiedliche Ausstellungen und das ganze gratis. In Wellington sind sowieso die meisten Eintritte gratis, was uns sehr positiv überrascht hat. Wir besuchten die Ausstellung über die Maori, welche nochmal tolle Einblicke in die Geschichte von Neuseelands Ureinwohner gab.
Bevor es schließlich zum nächsten Schlafplatz ging machten noch einen Halt bei der Weta Cave. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine Höhle sondern um ein Studio in dem ganz viele Requisiten für Filme hergestellt werden. Es gibt dort ein ganz kleines Minimuseum, in dem man einen Einblick in die Materie bekommt, wie die Füße der Hobbits, Waffen, Masken usw. Man könnte außerdem eine Tour durch das Studio machen die ganz besonders toll für Herr der Ringe Fans sein soll, wir gaben uns jedoch mit der Miniausstellung zufrieden.
Nach der ganzen Besichtigung waren wir ganz schön erledigt und suchten uns noch einen netten Campingplatz etwas außerhalb von Wellington und nicht weit entfernt von unserer Fähre. Der Campingplatz ist ganz klein und sehr familiär. Es gibt einige Bewohner die dort permanent leben und es ist alles mit viel Liebe hergerichtet. Eine Besonderheit dort ist, dass sich eine Pinguin Kolonie unter dem Gebäude angesiedelt hat. Wenn es leise ist und die Pinguine dort sind kann man sie sogar hören und der Besitzer klärte uns auf, dass wir uns über die Geräusche nicht schrecken sollen. Angeblich klingen sie nicht sonderlich süß sondern eher wie aus einem Horrorfilm. Davon konnten wir uns leider nicht überzeugen, zu müde vom langen Tag zogen wir uns recht schnell in unseren Camper zurück.