New Orleans: ein Besuch in der Wiege des Jazz

von Thomas

Wahnsinn wir schnell die Zeit vergeht! Nach zwei Monaten in Amerika sind wir in New Orleans angekommen. New Orleans sollte unser letzter Aufenthalt am nordamerikanischen Kontinent sein. Von dort ging unser Flug nach Hawaii.

Wir bei unseren letzten Unterkünften auch, haben wir uns auch für New Orleans eine Unterkunft etwas außerhalb der Stadt gesucht. Mit dem Auto ging es dann am ersten Tag unseres Aufenthalts gleich ins French Quarter. Wir parkten das Auto bei einem Parkplatz entlang der Canal Street. Dort kostete das Parken für den ganzen Tag gerade einmal fünf Dollar und dann spazierten wir zu Fuß ins French Quarter.

Als erstes besuchten wir gleich einmal das Hard Rock Café. Das gehört für uns mittlerweile schon zu einem Stadtbesuch wie die Preiselbeeren zu meinem Schnitzel. Nachdem wir uns den obligatorischen Pin gekauft hatten, schlenderten wir eine Weile die Bourbon Street entlang. Da es aber noch vor Mittag war, gab es dort aber nicht viel zu sehen.

Irgendwann änderten wir dann unsere Gehrichtung und nahmen Kurs auf die St. Louis Cathedral und den Jackson Square. Nachdem wir genug Fotos gemacht hatten ging es am berühmten Café du Monde vorbei zum French Market. Beim French Market – einer offenen Markthalle – gab es neben Schmuck, Kunst oder Ramsch auch allerhand von und mit Alligatoren. Unter anderem Burger und andere Gerichte mit Alligatorenfleisch. Nicht sicher was wir davon halten sollten, ließen wir den French Market hinter uns.

Danach schlenderten wir wieder durch die Straßen des French Quarter. Den Fotoapparat dabei immer vor dem Gesicht, denn jedes zweite Gebäude schrie danach, fotografiert zu werden. Einfach wunderschön!

Wir verbrachten den ganzen Tag in diesem schönen Viertel. Zum Abschluss des Tages entschieden wir uns dann noch für ein Abendessen im Bubba Gump Shrimp Shop. Einer Restaurantkette die nach dem Film Forrest Gump gegründet wurde und wo ich schon seit San Francisco einmal hin wollte.

Am Freitag ließen wir uns am Vormittag etwas mehr Zeit und fuhren etwas später nach New Orleans. Geparkt hatten wir wieder bei der Canal Street, denn es war einfach die günstigste Möglichkeit. Danach spazierten wir die Canal Street hinunter bis wir bei der St. Charles Avenue in ein Street Car stiegen. Bei der Fahrt mit dieser historischen Straßenbahn fühlten wir uns um zig Jahre zurück versetzt. In Österreich würden diese Fahrzeuge schon längst im Tramway-Museum stehen, in New Orleans sind sie noch immer eine zuverlässige Alternative zur städtischen Fortbewegung.

Den Rückweg traten wir dann zu Fuß durch die Magazine Street an und schlenderten vorbei an den vielen Geschäften, wo wir auch bei dem ein oder anderen einkehrten. Bei der drückenden Hitze waren die klimatisierten Geschäfte eine wahre Wohltat!

Irgendwann kamen wir dann auch bei der Buckner Mansion vorbei. Einem 1856 erbauten Haus in dem es angeblich spuken soll. Bei unserem Besuch war aber alles ruhig und wir konnten keine verdächtigen Aktivitäten feststellen. Also ging es für uns wieder weiter.

Bei unserem zweiten Besuch in der Bourbon Street war schon einiges mehr los. Die Straße ist wegen seiner ganzen Lokale bekannt und es war eine ganze Party-Meile. Mir persönlich behagte das ganze nicht so und wir schauten recht schnell, dass wir das ganze hinter uns ließen.

Was mir in New Orleans ganz besonders gefallen hat, war wie musikalisch die ganze Stadt war. Gerade im French Quarter spielte an fast jeder Straßenecke Musik. Vor allem die Brass Gruppen haben es mir angetan und ich hätte der Musik noch ewig lauschen können.