von Lisa
Die nächste Großstadt entlang des Highway No. 1 ist Los Angeles und somit auch das nächste Ziel auf unserem Roadtrip. Bevor wir aber direkt in die Stadt hinein fuhren besuchten wir noch den Vorort Malibu und die Strände St. Monica und Venice Beach. Im Gegensatz zu unserer Zeit im Norden die eher windig und kalt war, wurde es immer wärmer und die Sonne lud ein die Zeit im Freien zu verbringen.
Malibu, bekannt als Wohnort vieler Filmstars, überzeugt durch wunderschöne Häuser am Strand. Malibu ist eigentlich eine lange Durchzugsstraße, mit wenigen Geschäften und Restaurants. Die Stars haben hier ihre Häuser entweder direkt am Strand oder hoch oben in den Hügeln. Das Besondere hier ist, das die Häuser hier wirklich direkt am Strand liegen, das heißt Gartentürchen auf und man steht am Strand. Der Strand kann aber ganz normal öffentlich betreten werden und dieses Angebot wird von einigen Sonnenhungrigen genutzt. Nur mit den Parkplätzen schaut es eher schlecht aus, aber genau deshalb ist es hier sehr ruhig und nicht so überlaufen wie zum Beispiel in Santa Monica. Wir machten hier einen kleinen Spaziergang den Strand entlang und spürten das erste Mal den Sand und das Wasser unter unseren Füßen.
In St. Monica war schon mehr los und der Verkehr in die Stadt zog sich etwas. Wir suchten uns einen Parkplatz und der Unterschied zu Malibu war sofort merkbar. Es war richtig viel los. Unser erster Stopp war der Santa Monica Pier. Hier gibt es viele Vergnügungsgeschäfte, Musik und Stände mit allerhand interessanten Dingen zu sehen. Und auch die Leute hier sind sehr ausgeflippt und interessant.
Da wir uns kein Rad ausborgen wollten und nicht wieder extra mit dem Auto zum Venice Beach fahren wollten, machten wir uns zu Fuß auf den Weg. Wir sind ja schon die letzten Tage so viel gegangen, dass uns sowas jetzt nicht mehr aufhalten kann. Jedenfalls dauerte unser Spaziergang ungefähr eine Dreiviertel Stunde bis wir endlich am erklärten Ziel ankamen. Venice Beach ist das Viertel der Künstler und hier liegt der berühmte Muscle Beach an dem schon Arnold Schwarzenegger seine Muskeln trainierte.
Nach einem langen Tag am Strand ging es dann endlich in die Stadt für uns. Unser ersten Motel mussten wir leider stornieren. Auf dem Weg dort hin, las ich so viele negative Bewertungen und auch das Bild Vorort bestätigten die Bewertungen leider. Das es sich um einen der schlechteres Bezirke in LA handelte, erfuhr ich erst später. Wir suchten uns also eine andere Bleibe und beschlossen einmal ein bisschen mehr auszugeben, damit wir uns auch wirklich wohlfühlen konnten. Gesagt, getan und wir leisteten uns ein schönes Motel mit Frühstück.
Innerhalb von zwei Tagen haben wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gesehen, dank unserem Mietauto. Die Stadt gilt als die Autostadt schlechthin und auch wir können dies nur bestätigen. LA ist einfach nur riesig, nach New York die zweitgrößte Stadt Amerikas und die größte Stadt in Kalifornien. Deshalb brauchten wir auch meistens mindestens eine 1/2 bis 3/4 Stunde bis wir irgendwo hinkamen.
Wir buchten uns am zweiten Tag in der Stadt in der Früh noch die Tickets für einer Führung in den Warner Brother Studios. Da wir davor noch etwas Zeit hatten fuhren wir zuerst noch zum Walk of Fame und dem TLC Chinese Theater.
Zuerst zögerten wir noch, ob wir uns die Tour wirklich anschauen wollten, denn wirklich günstig sind die Tickets nicht. Doch wir können nur sagen die Investition hat sich definitiv ausgezahlt und wir hätten echt was verpasst. Wir fuhren mit einem etwas größeren Golfcart über das Gelände, besuchten Drehorte und lernten viel darüber wie Filme und Serien entstehen. Wir sahen viele Kulissen und uns wurde erklärt wie aus der gleichen Straße die gerade noch in New York war, eine Straße in Chicago aus den 20igern wird. Wirklich richtig interessant.
Das Highlight war der Besuch am Live-Drehort von “The Big Bang Theorie” und “Fuller House”. Leider wurde dort gerade nicht gedreht oder besser Glück gehabt, sonst hätten wir uns das nämlich nicht anschauen können. Außerdem gibt es noch eine Ausstellung bei der wir viele Kostüme und Requisiten von Harry Potter sahen. Wir durften sogar beide den sprechenden Hut aufsetzen – natürlich beide Gryffindor. 😉 Der Besuch war auf jeden Fall super und wir sehen Filme jetzt mit ganz anderen Augen.
Nach dem Besuch der Studios ging es für uns zum Sunset Boulevard und wir erkundeten die umliegenden Straßen – hier liegen einige der schönsten Villen. Leider sieht man mit dem Auto nicht viel, da die Häuser zur Straße hin meistens komplett verbaut sind. Zum Essen fuhren wir dann noch nach Beverly Hills und aßen in einer Seitenstraße leckere, glutenfreie und vegane Burger. Zum Abschluss machten wir dann noch einen Spaziergang entlang des Rodeo Drives.
Mir (Lisa) hat es in LA besser gefallen als in San Francisco, jedoch sind wir auch nicht wirklich in die nicht so schönen Gegenden gekommen, so wie in San Francisco. Außer als wir zum ersten Motel gefahren sind. Ansonsten merkt man hier natürlich schon die Grenze zwischen Reichen und “normal” verdienenden Leuten extrem, aber genau das ist anscheinend der Reiz an dieser Stadt. Zum Abschluss möchte ich noch gerne passend zu dem Gefühl in LA folgendes Zitat mit euch teilen:
All unsere Träume können sich erfüllen,
Walt Disney
wenn wir den Mut haben ihnen zu folgen.