von Thomas
Bali hatten wir uns eindeutig anders vorgestellt. Es war heiß, laut und stinkig. Wir waren also ziemlich froh, als wir Canggu verließen und ins Landesinnere von Bali fuhren. Unser Ziel für die nächsten Tage war Ubud.
Bereits während der Fahrt änderte sich unser Eindruck von der Insel. Wir fuhren an grünen Reisfeldern vorbei, der Verkehr wurde weniger (wenn auch nur kurzzeitig) und am Weg sahen wir viele prächtige Tempel und Statuen.
Nachdem uns unser Fahrer bei unserer neuen Unterkunft abgesetzt hatte und wir erfolgreich eingecheckt hatten, machten wir uns sofort daran, Ubud zu erkunden. Schon nach wenigen Schritten stellten wir den ersten großen Unterschied fest: es gab Gehsteige!
In Ubud gefiel es uns überhaupt wesentlich besser, als in Canggu. In Canggu wirkte alles so künstlich. In den Lokalen hatte man meistens das Gefühl, dass die Einrichtung und die Speisen nur da sind um sie zu fotografieren und die Bilder davon auf Instagram zu posten. Und auch bei den meisten Leuten Touristen hatte man das Gefühl, dass diese nur dort waren weil es gerade hipp ist.
Ganz anders in Ubud! Hier war einfach alles entspannter. Den Lokalen merkte man an, dass sie nicht erst seit wenigen Monaten existierten. Im Zentrum gab es sogar so etwas wie eine Fußgängerzone – mit Mopeds durfte man dort trotzdem fahren. Und auch die Leute auf den Straßen wirkten viel entspannter – waren weniger gestresst.
Die Zeit hier haben wir, wie auch schon in Canggu, ganz gemütlich verbracht. Lisa ging regelmäßig zum Yoga und auch ich traute mich zwei mal auf die Matte. Einmal schnupperten wir auch in eine Einheit QiGong – damit konnten wir uns aber nicht wirklich anfreunden.
Unsere Unterkunft in Ubud war ebenfalls eine kleine ruhige Oase gleich in der Nähe der Hauptstraße. Über einen typisch balinesischen Innenhof, in dem eine Familie wohnte, ging es zum Hotel. Wir hatten eine kleine Terrasse auf der jeden Morgen unser Frühstück serviert wurde und direkt davor einen schönen Pool, den wir mehr als einmal zur Abkühlung nutzten.