Unsere Reise nach Sydney

von Thomas

Einen Tag verbrachten wir auf einer abgelegenen Farm in der Nähe von Melbourne um unsere weitere Reise bis nach Sydney zu planen. Wir hatten gut eine Woche Zeit bis wir in Sydney sein mussten. Also haben wir uns eine abwechslungsreiche Route zurecht gelegt.

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Brot, Milch, Marmelade und Eiern vom Hof machten wir uns am Samstag auf den Weg nach Raymond Island. Das ist eine winzige Insel in den Gippsland Lakes, die man nur mit einer Fähre erreichen kann. Das besondere dort ist eine Kolonie von Koala Bären die dort lebt. So einfach und günstig wird man Koala Bären nirgendwo sonst finden können. Günstig deshalb, da die Überfahrt mit der Fähre für Fußgänger gratis ist.

Nachdem wir die Fähre verlassen hatten, folgten wir dem markierten Koala Pfad. Schon nach wenigen Metern sahen wir dann auch schon die ersten Koalas. Es wirkte fast ein bisschen so, als ob die mit Absicht dort platziert wurden um uns Touristen neugierig zu machen. Wir verbrachten etwas mehr als eine Stunde auf der Insel und zählten insgesamt 16 Koalas.

Danach ging es weiter nach Metung, einem kleinen Dorf an den Gipsland Lakes, bevor es weiter ging nach Lakes Entrance einem beliebten Touristenort. Den Sonntag und Montag verbrachten wir dann zum Großteil im Auto. Von Lakes Entrance fuhren wir über Marlo und dem Cape Conran nach Mallacoota und dann ging es weiter bis nach Narooma.

Am Dienstag wurde unsere Reise wieder etwas spannender. Zuerst haben wir in Narooma Ausschau nach Walen gehalten und waren tatsächlich zweimal so glücklich, dass wir welche gesehen haben. Leider waren die Wale zu schnell für unsere Kamera und so konnten wir diese Momente nur in unseren Gedanken festhalten.

Dann ging es weiter zum Pebbly Beach, einem Strand der für die vielen Kängurus bekannt ist. Als wir dort ankamen waren auch gerade vier Kängurus unterwegs und grasten gerade die Wiese neben dem Strand ab.

Nachdem wir die Kängurus aus fast jedem Winkel fotografiert hatten ging es weiter nach Canberra, der Hauptstadt Australiens. Diese Stadt ist gerade etwas über hundert Jahre alt und seit 1927 die Hauptstadt Australiens. Wir hatten uns eigentlich viel davon erwartet, wurden aber insgesamt enttäuscht. Irgendwie wurden wir mit dieser Stadt einfach nicht warm. Noch dazu war es total schwierig etwas zu Essen zu finden, denn fast alle Lokale sperrten um 15 Uhr zu und erst ab 17.30 Uhr wieder auf. Wir wurden aber genau dazwischen hungrig. Gleichzeitig schlossen fast alle Geschäfte zwischen 17.30-18 Uhr. Und das in einer Hauptstadt von einem Land mit 24 Millionen Einwohnern. Irgendwie komisch.

Am Donnerstag verließen wir Canberra wieder und machten uns wirklich auf dem Weg Richtung Sydney. Wir fuhren wieder an die Westküste zur Jervis Bay, wo wir einen kurzen Stopp am Hyams Beach einlegten. Das ist angeblich der Strand mit dem weißesten Sand auf der ganzen Welt.

Am Freitag stand dann die letzte Etappe unserer Fahrt nach Sydney am Programm. Unsere Gastgeber in Wollongong erzählten uns vom größten Buddhistischen Tempel der südlichen Hemisphere, der in Wollongong steht. Deshalb besuchten wir als erstes diesen Tempel und spazierten am Gelände herum.

Danach fuhren wir wieder zu einem Strand, den ersten in Sydney. Am Coogee Beach spazierten wir den Strand entlang und beobachteten die vielen Menschen am Strand. Denn endlich war es wieder richtig warm und das Thermometer kletterte an diesem Tag fast über die dreißig Grad Marke. Eine wahre Wohltat nach den eher mäßigen Temperaturen der letzten Tage.