von Thomas
Wie schon in unserem Reiseupdate erzählt, wurde unser Abenteuer Race Across America viel zu früh beendet. Nach nur zwei Tagen standen wir in Flagstaff (Arizona) vor der Entscheidung, wie es weiter gehen soll. Als die Frage nach einen Roadtrip im Raum stand, war für Lisa und mich war natürlich sofort klar, dass wir uns dieses Abenteuer nicht entgehen lassen wollten. Wie oft hat man schon die Möglichkeit quer durch die USA zu fahren?
Schon vor unserer Reise in die USA hatten wir uns viel mit dem Grand Canyon beschäftigt. Lisa wollte den nämlich unbedingt sehen, aufgrund der knappen Zeit vor dem Race Across America, beschlossen wir aber diesen Punkt auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Wie es der Zufall aber wollte, trennten uns in Flagstaff lediglich eine Autostunde vom Grand Canyon. Somit stand der erste Punkt unseres Roadtrips schon fest.
Am Grand Canyon verbrachten wir dann ungefähr einen halben Tag, indem wir mit den National Park Shuttles einen Teil des Grand Canyons abfuhren und immer wieder ausstiegen um die beeindruckenden Ausblicke zu genießen.
Den restlichen Tag verbrachten wir dann in unserem Camper auf der Straße. Unsere Reise führte uns an diesem Tag noch in das Navajo Reservat, wo wir das Monument Valley durchquerten, ehe wir uns spät Abends noch das Four Corners Monument anschauen wollten. Leider waren die Schranken bei unserem Eintreffen schon geschlossen, weshalb wir uns einige Kilometer entfernt in Norden von New Mexico, einen Schlafplatz suchten. Gefunden haben wir ihn, irgendwo im nirgendwo an einer Tankstelle.
Am Morgen konnten wir dann auch bei den Four Corners einen Haken machen. Bei den Four Corners handelt es sich um den einzigen Punkt der vereinigten Staaten, wo vier Bundesstaaten (Utah, Colorado, New Mexico und Arizona) aufeinander Treffen.
Den restlichen Samstag stand vor allem Auto fahren am Programm. Zuerst machten wir uns auf den Weg zum Wolf Creek Pass, wo wir am Gipfel direkt am Continental Divide die vorbeikommenden Radler des Race Across America anfeuerten. Danach ging es dann noch einmal fast fünf Stunden mit dem Camper Richtung Osten, ehe wir uns in Trinidad auf einem RV Park einquartierten.
Der nächste Tag war der längste Autotag. An diesem Tag fuhren wir über 800 Meilen durch Kansas und Missouri. Vor allem Kansas war ein anstrengender Teil unserer Reise. Dort ging es eigentlich fast nur geradeaus und nach zig Meilen folgten einzelne Kurven. Optisch erinnerte mich Kansas sehr ans Burgenland, mit seinen Silotürmen und meilenweiten Feldern. Außerdem sahen wir dort noch einige dieser riesigen Rinderfarmen, wo man mehrere Minuten lang nur an Rindern vorbei fuhr.
Am nächsten Morgen frühstückten wir in St. Louis. Dort verbrachten wir dann auch den längsten Teil des Tages, indem wir das Gateway Arch besichtigten und einen unserer vielen Besuche in einem Hard Rock Cafe machten.
Danach standen wieder fast 300 Meilen im Camper am Programm. Denn unsere Reise sollte uns weiter nach Memphis führen. Was wir dort und in den Tagen danach erlebten, lest ihr in ein paar Tagen im zweiten Teil unseres Amerika Roadtrips.