von Lisa
Auf unserer Reise in den Norden kamen wir auch beim Paronella Park vorbei. Da wir von dem Park eher zufällig erfahren haben, fuhren wir spontan dort hin. So spontan, dass wir weder wussten ob Eintritt zu bezahlen ist, noch wie viel der Eintritt kosten würde.
Bei unserer Ankunft wurden wir gleich sehr freundlich von einem Mann begrüßt. Er erklärte uns die unterschiedlichen Möglichkeiten einer Besichtigung des Parks und sagte uns wie viel der Eintritt kosten würde. Beim Preis von AUD 46 pro Person mussten wir jedoch erst einmal überlegen. Für einen kurzen Besuch des Parks fast AUD 100 zu bezahlen, erschien uns doch recht hoch, jedoch war im Preis auch eine Nacht am Campingplatz dabei. Da wir nicht so recht wussten, was uns erwarten würde und ob es uns das Wert wäre, entschieden wir uns zuerst dafür einen Kaffee zu trinken und während dieser Tasse Kaffee eine Entscheidung zu treffen.
Während wir diskutierten kam eine Mitarbeiter zu uns. Wir waren gespannt ob sie uns jetzt überreden will den Park zu besuchen. Sie machte uns jedoch ein tolles Angebot. Wir könnten den Park um den Preis von einem Erwachsenen besuchen und der zweite sei gratis dabei. Da mussten wir dann nicht mehr lange überlegen und so tauchten wir ein in die Geschichte des Parks.
Wir parkten unseren Camper am Campingplatz und erkundeten den Park mit einer Führung. Das besondere an dem Park sind nämlich die vielen kleinen Schlösser. Ein Spanier erfüllte sich mit diesem Park einen Traum. Inspiriert durch die Schlösser in Katalonien beschloss er hier einen kleinen Unterhaltungspark zu bauen. Die Schlösser enthielten einen Tanzsaal, ein Kino und ein Café. Er steckte unheimlich viel Geld in sein Projekt.
Ebenfalls sehr bemerkenswert ist die Installation eines Wasserkraftwerks. Er war der ersten der in dieser Gegend ein Wasserkraftwerk baute. Heute wird noch immer der gesamte Strom über das Wasserkraftwerk erzeugt, welches erst vor wenigen Jahren komplett restauriert wurde. Sobald das Kraftwerk Strom erzeugte, begann Paronella damit, den Wasserfall zu beleuchten. Nur um zu zeigen, dass er das konnte.
Leider ist das Gebiet hier aber immer wieder von Fluten und Zyklonen betroffen. Das heute noch am besten erhaltene Schloss wird auch jetzt noch jedes Jahr überflutet. Ein Feuer in der Küche zerstörte Teile des zweiten Schlosses. Es ist also sehr schwierig alles in Schuss zu halten und durch das Wasser liegt auch auf allen Steinbauten ein grüner Schleier.
Die Tagestour gefiel uns sehr gut, wir waren die einzigen und so konnte sich unser Tourguide ganz auf uns konzentrieren. Der Park bietet noch weitere Sehenswürdigkeiten wie die Kauri Avenue, einen Bambus Wald und viele Schildkröten.
Für die Besucher des Campingplatzes gab es abends noch einen Nachttour. Mit Taschenlampen bewaffnet ging es kurz nach dem Sonnenuntergang noch einmal durch den Park. Es ging am beleuchteten Wasserfall vorbei, durch den Stimmungsvoll beleuchteten Wald. Den Abschluss bildete eine Licht- und Musikshow bei der das Schloss gekonnt in Szene gesetzt wurde.