von Lisa
Nach über 2 Monaten im wunderschönen Australien ging es für uns weiter nach Bali. Für Bali haben wir uns nicht viel vorgenommen, wir wollen uns entspannen, die letzten Monate erstmal verarbeiten und ganz ruhig Weihnachten und Silvester verbringen.
Da unser Flug von Perth nach Denpasar wieder ziemlich früh ging, buchten wir gleich ein Hotel in Flughafennähe, mit gratis Transfer vom Hotel zum Flughafen. Dieser Flug verlief wieder einmal ohne Turbulenzen (anders als bei unseren Flügen zum Uluru und weiter) und wir landeten ganz entspannt auf Bali. Wobei ganz entspannt vielleicht auch nicht stimmt, denn wir waren beide etwas nervös und wussten nicht was uns dort erwarten würde. Nach so vielen Flügen und neuen Ländern ist immer noch eine gewisse Vorfreude aber auch Anspannung dabei, wenn wir in ein neues Land kommen.
Nach der Landung kümmerten wir uns erstmal ums Visum und Bargeld. Das alles funktionierte problemlos und kurz darauf standen wir mit unserem Gepäck in der Ankunftshalle und suchten unseren Fahrer, welcher uns zu unserer ersten Unterkunft bringen sollte. Der Vermieter unserer ersten Unterkunft war nämlich so nett und hat uns den Transport vom Flughafen in Denpasar nach Canggu organisiert.
Wir waren so froh, dass wir uns darum nicht selbst kümmern mussten. Bei der Ankunft herrschte nämlich totales Chaos. Überall waren Taxifahrer die riefen, Leute die einfach auf einem zu gingen und das Gepäck abnehmen wollten und viele andere Eindrücke prasselten auf uns ein. Unser Fahrer winkte aber gleich jedem ab und kurz darauf saßen wir schon im Auto Richtung Canggu.
Bereits auf dem Weg dorthin starte unser Bali Abenteuer. Das Chaos ging nämlich weiter! Auf den Straßen wurde ständig gehupt, alle fuhren wild durcheinander und es ging richtig rund. Das war für uns schon ein bisschen anstrengend, denn bis jetzt waren wir die Ordnung von den Ländern davor gewohnt ist. Nach eineinhalb Stunden Fahrzeit haben wir unsere Unterkunft dann erreicht. Wir haben uns im Voraus eine Unterkunft für 10 Tage gebucht, mit Pool und in unmittelbarer Nähe zum Yogastudio Samadi. Die Unterkunft war zwar sehr einfach aber sauber und nett.
Nach einer kurzen Pause im Zimmer trieb uns der Hunger wieder nach draußen ins schwüle Wetter. Wir gingen zu Fuß zu einem Cafe gleich in der Nähe und die ersten Eindrücke waren leider nicht die besten. Überall Müll und Dreck, keine Gehsteige und die Mopeds fuhren oft nur ein paar Zentimeter an einem vorbei. Wenigstens die leckeren Smoothies entschädigten ein bisschen für den ersten Schock.
In den letzten Monaten waren wir es eigentlich gewohnt überall zu Fuß hinzugehen und hier war das wirklich eine Zumutung. Gerade für mich war das wirklich ein Horror und wir überlegten hin und her wie es hier weiter gehen sollte. Es war halt leider wirklich nichts so leicht zu erreichen, zum Strand mussten wir über eine halbe Stunde neben der Straße gehen und auch das Klima machte uns zu schaffen. Der Schweiß floss hier in Strömen.