von Lisa
Wir sind so froh, dass wir die Entscheidung getroffen haben mit einem Camper Neuseeland zu erkunden. Neuseeland ist was das betrifft wirklich ein Paradies und man merkt wie beliebt, auch bei Einheimischen, das Campen ist. Der große Vorteil für uns war einfach das wir unglaublich flexibel waren und jederzeit überall stehen bleiben konnten.
Wie schon mal im Artikel ein Tag im Camper erwähnt gibt es sehr viele gratis Campingplätze. Viele davon direkt am Meer oder an einem See mit einem atemberaubenden Ausblick und Panorama. Da kann einfach kein bezahltes Hotel mithalten und für uns war es einfach perfekt.
Gleich unser zweiter Campingplatz war einer der schönsten die wir auf der gesamten Reise entdecken. Das führte aber auch dazu das wir danach alle Campingplätze mit diesem verglichen und oft enttäuscht waren, wenn ein Campingplatz nicht so schön war.
Der Campingplatz am Tokerau Beach war zwar etwas mühsam zureichen und wir dachten zuerst wir sind komplett falsch, aber als wir den Platz erreichten waren schon einige Camper dort. Der Campingplatz liegt sehr abgeschieden, direkt am Meer. Wir sicherten uns gleich ganz weit vorne einen Platz und genossen den perfekten Blick aufs Wasser.
Es regnete an dem Tag zwar immer wieder, aber das störte uns nicht wirklich. Es gibt wirklich schlimmeres als bei Regen im warmen Camper einzuschlafen und am nächsten Tag vom Meeresrauschen wieder geweckt zu werden. Die perfekte erste Camper Erfahrung.
Den zweiten Campingplatz den wir auf der Nordinsel unbedingt erwähnen wollen, ist die Kowharea Bay. Auf unserem Rückweg vom Kap Reinga blieben wir dort für eine Nacht stehen. Der Campingplatz liegt in einer kleinen Bucht und bietet Platz für 2-3 Camper.
Wir waren dort sehr lange alleine und glaubten schon das würde auch so bleiben. Doch dort hatten wir das tolle Erlebnis mit dem Verrückten der uns mitten in der Nacht aufweckte. Trotzdem war es Landschaftlich dort echt wundervoll und da es nicht direkt auf einer Hauptdurchzugsroute der Touristen liegt auch sehr ruhig. Der Sonnenuntergang war einfach wunderschön.
Wir waren froh als wir das Gebiet um Rotorua verlassen hatten. Dort war es einfach nur sehr touristisch und die Stadt selbst hatte für uns eher wenig Charme. Als nächstes ging es dann zum Lake Taupo und dort gefiel es uns wieder viel besser. Gerade im Sommer muss es dort ganz wundervoll sein.
Der Campingplatz war trotz der Winter-Frühlingssaison richtig gut besucht und auch während wir schon dort waren, kamen immer wieder neue Camper. Dieser gratis Campingplatz befindet sich direkt am See. Es gibt dort außerdem einen wirklich schönen Weg direkt am See, denn wir dann Abends noch entlang spazierten.
Eigentlich haben wir diesen Campingplatz nur durch einen glücklichen Zufall entdeckt. Wir wollten an diesem Tag die Wanderung des Hooker Trails machen, doch leider machten uns Wind und Regen einen Strich durch die Rechnung. Nach einem kurzen hin und her entschieden wir uns einfach einen Tag zu warten und auf genau diesem gratis Campingplatz zu übernachten.
Der Ausblich auf den Lake Pukaki war einfach toll auch wenn es draußen regnete und stürmte. Am nächsten Morgen war davon nichts mehr zu merken, die Sonne kam heraus und wir sahen wie schön es hier wirklich ist. Wir verließen den Campingplatz dann recht früh um wandern zu gehen und entschieden uns am Nachmittag nochmal dorthin zu fahren um zu kochen. Doch wir blieben nicht nur zum Kochen dort sondern den ganzen restlichen Tag und noch eine Nacht.
Dieser Campingplatz war sicher derjenige auf dem wir am meisten Fotos machten und Thomas gar nicht mehr aufhören konnte zu fotografieren. Der See liegt zwischen den Bergen und sowohl der Sonnenuntergang als auch Sonnenaufgang war ein Traum. Das Licht war perfekt und wir unternahmen abends noch einen kleinen Spaziergang am Seeufer.
Hier wären wir beide wirklich gerne noch einen Tag geblieben. Doch am nächsten Tag stand die Fahrt zum Milford Sound an und da wir dort nicht am Wochenende hinfahren wollen, hieß es für uns weiterfahren. Wir überlegten sogar nach dem Milford Sound nochmal eine Nacht dort zu verbringen, aber es wäre ein viel zu großer Umweg gewesen. So blieb es bei einer Nacht an diesem wundervollen Ort.