von Thomas
Nach vier Tagen in San Francisco, war es für uns am Mittwoch soweit weiter zu ziehen. Wir besorgten uns ein Mietauto und machen seitdem Kalifornien unsicher. Doch bevor wir San Francisco endgültig good bye sagten, galt es noch einen letzten Punkt von unserer To-Do Liste zu streichen. Die Golden Gate Bridge, die wir bis dahin immer nur aus der Ferne gesehen haben.
Danach ging es aber wirklich los. Und zwar direkt ins Silicon Valley, wohin ich natürlich schon ewig einmal wollte. Zuerst waren wir am Gelände von Google. Dort war alles total offen und man konnte durch die verschiedenen Gebäude spazieren, der Weg hinein war aber jedes mal durch Kartenlesegeräte versperrt.
Nur eine kurze Autofahrt später stand das Highlight dieses Tages für mich am Programm. Der Apple Campus. Es herrscht dort schon reges treiben, jedoch fahren auch noch ständig LKWs aus und ein. Ganz fertig dürfte das neue Hauptquartier also noch nicht sein. Anders als bei Google, gleicht der Apple Campus aber einem Hochsicherheitsgelände. Rund herum ein hoher Zaun und jede Einfahrt wird von Sicherheitsleuten bewacht. Im Visitor Center kamen wir aber trotzdem auf unsere kosten. Dort konnten wir den gesamten Campus mit iPads und einer Miniaturversion aus Aluminium erkunden.
Nach einer einstündigen Autofahrt kamen wir im Surfer-Ort Santa Cruz an, wo wir zum ersten Mal auf unserer Reise den Pazifik zu Gesicht bekamen. Nach einem Spaziergang entlang der Küste und dem Pier hieß es für uns ein letztes Mal an diesem Tag ins Auto zu steigen um zu unserem Motel in Monterey Bay zu kommen.
Nach einem erholsamen Schlaf und einem köstlichen glutenfreien Frühstück erkundeten wir Monterey Bay, wobei wir den Besuch im Monterey Bay Aquarium ausließen. 50$ Eintritt pro Person war uns dann doch etwas zu teuer.
Die 10,25$ für den 17-Mile Drive gönnten wir uns dann aber schon. Entlang der Küste führt eine enge und verschlungene Strasse, vorbei an Golfplätzen und Villen. Immer wieder blieben wir auch stehen um die zum Teil atemberaubenden Ausblicke aufs Meer zu genießen und Fotos zu schießen.
Nach einem kurzen Stopp in Carmel, hieß es dann aber wirklich: Hallo Highway One! Wir waren zwar auch davor schon darauf unterwegs, ab Carmel wurde es aber so richtig cool. Denn irgendwie verließen wir die Zivilisation und waren allein mit dem Auto unterwegs. Rechts der Pazifik (oder ganz viele Bäume) und links Berge (oder ganz viele Bäume). Immer wieder mussten wir stehen bleiben um die atemberaubenden Ausblicke zu genießen. Wie auf den Pazifik, die Bixby Bridge oder auch die McWay Falls.
Unsere Reise am Highway One ging bis kurz vor Plaskett. Dort mussten wir unsere Route ändern, weil wir aufgrund einer Straßensperre nicht weiter fahren konnten. Von dieser Straßensperre wussten wir zwar schon, trotzdem war es für uns beide richtig spannend. Denn ich wurde nervös, weil der Tank immer leerer wurde und ich uns schon irgendwo im nirgendwo mit leerem Tank stehen sah. Lisa wurde immer nervöser, weil wir immer noch keine Unterkunft hatten und sie uns schon irgendwo im nirgendwo im Auto schlafen sah. Und wer amerikanische Filme kennt, weiß wie diese Szenarien meistens enden. Glücklicherweise haben wir dann doch noch eine Tankstelle und später ein günstiges Motel gefunden und wir endeten nicht wie in einem Horror Film.
Am Freitag mussten wir dann wieder auf den Highway One kommen. Wir fuhren dann wieder ein Stück Richtung Norden, weil wir dort noch zwei Punkte erledigen wollten, die wir aufgrund der gesperrten Straße am Vortag nicht mehr erreichten. Zuerst besuchten wir die Seeelefanten beim Piedras Blancas Leuchtturm, ehe wir zu Hearst Castle aufbrachen.
Was wir dort erlebt haben und wie unsere Reise am Highway One weiter geht, lest ihr in Teil 2 unseres Kalifornien Roadtrips. In den kommenden Tagen.