von Thomas
Die Coromandel Halbinsel war nach dem Kap Reinga unser nächster Höhepunkt auf unserer Reise durch Neuseeland. Schon bei unseren ersten Recherchen für dieses Land war uns klar, dass wir uns hier länger aufhalten werden. Und so war es auch.
Nach einer ruhigen Nacht in der wir die Coromandel Halbinsel schon sehen konnten, machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg. Von Miranda ging es über den Highway 25, den Pacific Coastal Highway, über Thames wieder in den Norden bis nach Coromandel. In Coromandel verließen wir den Highway 25 und fuhren weiter nördlich die Küste entlang. Hier war die Straße wieder – wie so oft in Neuseeland – eng, sehr kurvig und es ging ständig bergauf und bergab. Ganz lustig wenn man am Steuer sitzt. Als Beifahrer kann sich das allerdings schnell auch auf den Magen schlagen, dafür wird man alle paar Meter mit traumhaften Ausblicken belohnt.
Nachdem wir von der ganzen Fahrerei schon ganz schön hungrig wurden, nutzten wir eine der vielen Straßenausbuchtungen um uns etwas zu kochen. Voll praktisch, wenn man seine Küche immer dabei hat 😃 Nach einem reichhaltigen Mittagessen ging unsere Reise in den Norden weiter. Mittlerweile war es für uns wieder an der Zeit einen Campingplatz zu suchen. Nachdem wir unseren Campervan schon wieder einige Tage nicht am Strom hängen hatten, mussten die Batterien wieder geladen werden. Leider hatten wir bei unserem ersten Versuch kein Glück. Aufgrund des vielen Regens der letzten Tage konnten wir dort in der aufgeweichten Wiese nicht stehen, also mussten wir einige Kilometer weiter fahren. Bei der Otautau Bay Farm hatten wir dann Glück und wir konnten dort stehen bleiben. Wieder einmal mit einem grandiosen Panorama!
Am Sonntag ging es dann wieder zurück nach Coromandel. Wir entschieden uns aber dazu, nicht die selbe Straße wie am Vortag zu nehmen, sondern fuhren über Waikawau, Tuateawa und Kennedy Bay zurück. Dieser Weg war wieder sehr abenteuerlich. Daheim in Österreich sind die Fortsstraßen oftmals in einem besseren Zustand als es diese Straße war. Aber es war echt lustig mit unserem Camper über Stock und Stein zu reiten. Außerdem wurden wir wieder mit traumhaften Ausblicken belohnt.
Zurück am Pacific Coastal Highway ging es weiter nach Te Rerenga und Whitianga bis nach Cooks Beach. Wo wir wieder einen kostenlosen Campingplatz gefunden haben. Diesmal waren wir allerdings alles andere als allein. Denn die Camper standen hier aufgereiht, wie auf einem normalen Parkplatz. Der Hinweis mit dem Mindestabstand von drei Metern zwischen den Autos wurde von unseren Nachbarn anscheinend „überlesen“.
Am Montag hieß es dann „früh“ aufstehen für uns. Denn zum Abschluss unserer Coromandel-Rundreise standen noch die zwei Highlights dieser Halbinsel am Programm. Früh aufstehen mussten wir deshalb, um am Hot Water Beach die heißen Quellen genießen zu können. Diese sind nämlich nur zwei Stunden vor und nach Ebbe zu finden. Und Ebbe war an diesem Tag um 7.52 Uhr (Die Zeiten dafür kann man übrigens hier heraus finden).
Als wir am Hot Water Beach ankamen wussten wir auch gleich wo die heißen Quellen waren. Denn aufgrund der Außentemperatur von rund 10-15 Grad sahen wir die Dampfwolken schon aufsteigen. Außerdem badeten schon eine Hand voll Leuten dort in selbst gegrabenen „Jacuzzis“. Die Schaufeln dafür kann man sich gleich am Strand ausborgen.
Um zu den Quellen zu gelangen mussten wir davor noch einige Meter über den Strand gehen und eine Bach überqueren. Da wir unsere Schuhe gleich im Auto ließen und barfuß gingen, wurden wir dann vom heißen Wasser überrascht. Denn das Wasser war wirklich heiß!
Danach ging es weiter zu Cathedral Cove. Einer Höhle am Strand die innen die Form einer Kirche aufweist. Um dort hin zu kommen mussten wir ungefähr eine halbe Stunde gehen. Zum Glück sind wir nicht in der Hauptsaison dort gewesen, denn sonst hätten wir noch 20 Minuten pro Strecke länger gehen müssen um zum großen Parkplatz zu kommen. An diesem Tag gab es dort aber keine Parkplatzprobleme.
Danach ging es für uns noch einmal zurück zum Hot Water Beach. Genauer gesagt fuhren wir zum Hot Waves Café – einem kleinen aber feinen Café am Strand. Das angenehme: dort gab es 1. sehr guten Kaffee und 2. gratis WLAN. Etwas was wir in den letzten Tagen schon verzweifelt suchten, denn es mussten ja neue Beiträge für den Blog geschrieben werden. 😉
Nachdem alles erledigt war verließen wir die Coromandel Halbinsel wieder und fuhren weiter bis nach Tauranga, wo wir übernachteten.